Begleitete Elternschaft ist ein Unterstützungsangebot für Eltern mit Lernschwierigkeiten und/oder geistiger Behinderung und deren Kinder. Ziel der Unterstützung ist es, ein Zusammenleben von Eltern und Kindern zu gewährleiten, ein gutes Aufwachsen der Kinder zu ermöglichen und dabei die Erziehungskompetenzen der Eltern zu stärken.  

Bei der Begleiteter Elternschaft geht es nicht um die Schaffung neuer spezialisierter Angebote, sondern insbesondere um die Öffnung und inklusive Ausgestaltung von Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe und von Angeboten aus dem Feld der Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Die  

Begleitete Elternschaft ist keine Komplexleistung, sondern vielmehr ein Arbeitsbegriff, der von Fachkräften, die mit Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihren Kindern arbeiten, geprägt wurde. In der Begleiteten Elternschaft werden Angebote und Leistungen aus dem Feld der Unterstützung für Menschen mit Behinderungen und der Kinder- und Jugendhilfe kombiniert. Damit sind Paradigmen und Arbeitsweisen beider Leistungsbereiche Grundlage der Unterstützung. Die Eltern mit Lernschwierigkeiten werden unter dem Paradigma der Selbstbestimmung als Expert*innen in eigener Sache betrachtet und auf der Grundlage von Empowerment individuell unterstützt. Gleichzeitig wird durch die Arbeit mit Eltern und Kindern sichergestellt, dass die elterlichen Kompetenzen gestärkt werden, die Bedürfnisse der Kinder Berücksichtigung finden, die Kinder ausreichende Förderung erhalten und sich somit zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln können. 

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