Stationär betreutes Wohnen in Jena

Das Stationär betreute Wohnen in Jena bietet zehn Plätze in vier WGs im Rahmen von stationärer Jugendhilfe nach § 34 oder § 41 SGB VIII.
Das Aufnahmealter beginnt mit 17 Jahren und ist in Ausnahmefällen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr möglich.

Freie Plätze: 0

Kapazität: 10

Zielgruppe

sind Jugendliche

  • ohne und mit Migrationshintergrund,
  • die nicht mehr zu Hause wohnen können, oder aus stationärer Jugendhilfe kommen,
  • die rechtlich und auch aus der Person heraus noch nicht in der Lage sind, ohne Unterstützung zu leben,
  • die einen kontinuierlichen festen Ansprechpartner benötigen (zwischen Vertrauensperson und sozialer Kontrolle),
  • die eine Unterbringung in den bekannten Konzepten der stationären Jugendhilfe als zu einengend empfinden und diese deshalb nicht erfolgreich wären,
  • die einen hohen Grad der Selbständigkeit aufzeigen, das heißt sie können sich mit Unterstützung versorgen, können der Budgetverantwortung gerecht werden (wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich), wollen eine feste Tagesstruktur (Schule, Ausbildung, Praktika, FSJ, BuFD, etc.) und gehen dieser nach,
  • die Beeinträchtigungen im sozial-emotionalen/psychischen Bereich aufweisen.

„Die Wohngruppe ist ganz cool. Die Betreuer akzeptieren unsere Wünsche, wir dürfen Meinungen sagen. Wir dürfen selber bestimmen was wir machen und was wir essen…kommt drauf an wie es mit Geld aussieht und wir gehen auch ab und zu Essen holen (Döner, Eis). Aber hier ist es auch sehr strukturiert und es gibt viele Regeln.“

-betreute/r Jugendliche/r aus der Einrichtung-

Arbeitsschwerpunkte

Reflexiver Ansatz in Form von:

  • Belobigung/Verstärkung
  • Motivation, kritische Situationen anzugehen
  • für vermeintlich schief gelaufene Ereignisse Alternativen entwickeln
    und Handlungskompetenzen erweitern

Kompetenztraining

  • Sozialkompetenzen (Interaktions-, Konfliktlösungs-, Alltagsbewältigungs-,
    Finanz- und Gesundheitskompetenzen …)
  • Gesellschaftskompetenzen (Herkunftsfamilie, Schule/Ausbildung, Behörden …)
  • Kulturkompetenzen (Teilhabe, Freizeitbereich, Integration, Wohnumfeld …)

Aus der Belobigung erfährt der Klient Bestätigung und Mut ähnliche Situationen ebenso erfolgreich meistern zu können. Kritische Situationen werden vorbesprochen und gegebenenfalls intensiv trainiert. Ein solches Training wird auch in Bezug auf Konflikte und deren Lösungen angeboten.

Betreuungszeit

Die Jugendlichen werden nach der Schule/Ausbildung am Nachmittag und Abend betreut. An schulfreien Tagen erfolgt Betreuung am Vormittag und ab abends. Zwischen diesen Zeiten haben die Jugendlichen die Chance, ihre Eigenverantwortung zu probieren, wodurch sie Erfahrungen sammeln und Konsequenzen ihres Handelns erleben können, gleichzeitig aber auch die Chance haben, das Erlebte zu reflektieren und gegebenenfalls zu korrigieren.

An allen Tagen des Jahres wird für die minderjährigen Jugendlichen eine Nachtbereitschaft vorgehalten.

Weibliche und männliche Jugendliche finden hier ein Zuhause auf Zeit, bis sie ihre wirtschaftliche Selbständigkeit erreicht haben. Eine ambulante Nachbetreuung kann die ersten Schritte in der wirtschaftlichen Selbständigkeit dieser Jugendlichen begleiten.

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